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Die Welt des "Taketori Monogatari" im Spiegel Japans und Österreichs

The World of "Taketori Monotagari" through Japanese and Austrian Eyes

Die Welt des "Taketori Monogatari" im Spiegel Japans und Österreichs

Duo-Ausstellung


MIKI TANOKURA

CATERINA EGENHÖFER


Die Ausstellung vereint die Perspektiven einer japanischen und einer österreichischen Künstlerin auf die älteste Erzählung Japans, das Taketori Monogatari. Beide interpretieren die Geschichte aus ihrer eigenen kulturellen und künstlerischen Sicht und übersetzen sie in Illustration und Kalligraphie. Dadurch entstehen neue Annäherungen an ein Werk, das nicht nur literarisch und philosophisch reich ist, sondern auch zeitlose Fragen von Menschlichem und Übermenschlichem, Liebe, Sehnsucht, Vergänglichkeit, sowie Schicksal und Bestimmung aufwirft.

Im Dialog von japanischer und europäischer Bildsprache treten unterschiedliche, aber miteinander resonierende Ausdrucksformen auf: Kalligraphie, wie sie zur Entstehungszeit der Erzählung verwendet wurde, wird sowohl in japanischer als auch in europäischer Schrift eingesetzt. Beide Schrifttypen werden einander gegenüber gestellt. Szenen, die die Künstlerinnen auf philosophische, emotionale oder poetische Weise berührten, werden aufgegriffen und in ihre eigene künstlerische Sprache übersetzt.

So entsteht ein Versuch der kulturellen Annäherung – ein Brückenschlag zwischen zwei Welten, die durch Kunst, Schrift und Erzählung miteinander verbunden werden. Die Ausstellung lädt dazu ein, sich für Literatur, Philosophie und andere Kulturen zu öffnen und neue Sichtweisen auf ein jahrhundertealtes Werk zu gewinnen.

Die Präsentation fand im Sommer 2025 in Tokio, in Takao im über 200jährigen Gebäude des Komagino Teien, statt.



The exhibition unites the perspectives of a Japanese and an Austrian artist on Japan’s oldest tale, the Taketori Monogatari. Each interprets the story through her own cultural and artistic lens, translating it into illustration and calligraphy. In this way, new approaches emerge to a work that is not only rich in literary and philosophical meaning but also raises timeless questions about the human and the otherworldly, love, longing, transience, as well as fate and destiny.

In the dialogue between Japanese and European visual languages, distinct yet resonant forms of expression encounter one another: calligraphy, written in the very script used at the time the tale first appeared, is presented in both Japanese and European writing systems, set in deliberate contrast. Scenes that touched the artists in philosophical, emotional, or poetic ways are selected and translated into their own artistic idioms.

Thus, the exhibition becomes an attempt at cultural rapprochement—a bridge between two worlds, connected through art, script, and storytelling. It invites viewers to open themselves to literature, philosophy, and other cultures, and to discover new perspectives on a centuries-old narrative.

The presentation took place in the summer of 2025 in Tokyo, in Takao, within the over 200-year-old building of Komagino Teien.

© 2023 Caterina Egenhöfer

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